Sonntag, 28. August 2011

Rezension: Tiere

Klappentext
"Nigel ist sicherlich nicht der Hellste. Aber er ist meistens ganz guter Laune. Im Büro gibt es immer etwas zu kopieren, und außerdem sind da Cheryl und Karen. Auch im Pub, den seine Eltern früher führten und in dem Nigel jetzt wohnt, fühlt er sich wohl. Es gibt hier zwar kein Bier und keine Zigaretten mehr, aber Nigel interessiert sich sowieso mehr für Fernsehen und Comics.

Und dann ist da noch der Keller. Hier hält Nigel seine Mitbewohner. Dass die nicht freiwillig da unten wohnen, stört Nigel nicht..."

Inhalt
Nigel scheint unter der Oberfläche ein ganz normaler, vielleicht etwas tumber junger Mann zu sein, der gerne an seinem Arbeitsplatz arbeitet und ein bisschen menschenscheu ist. Er liest gerne Comics und schaut gerne Zeichentrickfilme- von Außen wirkt er wie ein kleiner Junge. Doch unter der Oberfläche versteckt sich eine Abscheu den Menschen gegenüber, die seiner Meinung nach nicht lebenswert sind. Seine "Tiere" hält er im Keller. Das Geld für Hundefutter kriegt er auch zusammen. Der Pub ist wie geschaffen dafür, ein Geheimnis zu wahren, dass wirklich keiner wissen darf...

Rezension
Dieser Bestsellerautor hat es mal wieder geschafft- ein Buch zu schreiben, dass so spannend ist, dass man nicht aufhören kann, und so abstoßend, dass man es zur Seite legen möchte. Vor allem dieser starke Kontrast zwischen dem normalen Berufsalltag Nigels und seinem Kellerversteck lässt dieses Buch so unheimlich wirken. Simon Beckett schafft es brilliant, sich in diesen schwierigen Hauptcharakter einzufinden und zu schreiben wie er. Ein Buch, das ich erst ab 16 empfehlen würde, weil die Thematik noch nichts für Jüngere ist.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Beim Inhalt wird es dann schwieriger, das Buch nicht zuzuklappen. Sogar ich als hartgesottener Thriller-Fan bin an meine Grenze gestoßen- aber gerade das zeichnet dieses Buch aus. Es ist erstklassig.

Ich bewerte es eindeutig mit fünf von fünf Sternen, obwohl ich nochmal darauf hinweisen möchte, dass Menschen mit schwachen Nerven dieses Buch lieber liegen lassen sollten.




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