Samstag, 27. August 2011

Rezension: Herr Mozart wacht auf

Klappentext

"Der Mann, der sich nur daran erinnert, am Vorabend als Wolgang Amadé Mozart auf dem Sterbebett gelegen zu haben, erwacht in einer bizarren Umgebung: Musik ohne Orchester, Fuhrwerke ohne Pferde, Licht ohne Kerzen. Ist er im Vorhof zur Hölle oder im Paradies angelangt, und vor allem: mit welchem Auftrag?"

Inhalt

Kurz nach seinem Tod wacht er wieder auf. Fühlt sich besser als zuvor. Vielleicht ist er im Himmel angekommen? Doch schnell merkt Wolfgang Amadé, dass der Himmel anders aussieht, als er es sich vorgestellt hat. Er macht neue Erfahrungen mit CD-Playern und CDs, mit Toyotas und Volvos und vor allem mit dem seltsamen Kleidungsstil. Gerade den der Frauen findet er gerade zu abstoßend freizügig.
Aber was nützt das jammern? Er muss sich über Wasser halten. Bald schon gewöhnt er sich an seine neue Lage und findet alsbald neue Freunde in der schrecklichen, schönen Welt. Und schließlich läuft ihm sogar eine Dame über den Weg, die sich nicht mehr aus seinen Gedanken lässt. Und auch wenn alle um sein Talent wissen und ihm einen Job als Klavierlehrer oder Pianist in einer Bar anbieten, so richtig glauben, wer er wirklich ist, will ihm irgendwie keiner...


Rezension

Eine zum Brüllen witzige Komödie mit amüsanten Gags. Mich hat vor allem sein anfängliches Scheitern in der modernen Welt zum Lachen gebracht. Eva Baronsky schreibt diese Geschichte im altertümlichen Mozart-Stil, den sie unglaublich gut imitiert hat, in den man sich allerdings erst einmal einlesen muss. Ein kleines Minus für diejenigen, die mit schwierigem Stil nicht so gut zurechtkommen. Doch in diesem Buch lernt man schnell, Mozart auf seine ganz spezielle Art und Weise zu mögen.

Ein toller Roman, tragisch und komisch, der den Tod dieses Virtuosen noch einmal ganz neu aufrollt. Vier von fünf Sternen.




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