Sonntag, 28. August 2011

Rezension: Die Welle

Klappentext
"Wie entsteht Faschismus?
Ein junger Lehrer entschließt sich zu einem ungewöhnlichen Experiment. Er möchte seinen Schülern beweisen, dass Anfälligkeit für faschistoides Handeln und Denken immer und überall vorhanden ist. Doch die "Bewegung", die er auslöst, droht ihn und sein Vorhaben zu überrollen: Das Experiment gerät außer Kontrolle."

Rezension:
Wenn man dieses Buch nicht sowieso schon als Pflichtlektüre in der Schule durchnimmt, dann ist es eine perfekte Bereicherung für den Geschichts- und Deutschunterricht. Nicht nur die Amerikanischen Schüler fragen sich nämlich häufig- Wie kann es zu einer solchen Diktatur kommen, in denen die Menschen brutal über das Massentöten einer ethnischen Völkergruppe hinwegsehen? Dieses Buch zeigt eine erschreckende Erklärung für das, was mit den Menschen damals in Deutschland passiert ist. Man sollte sich etwas mit der deutschen Geschichte auskennen, wenn man dieses Buch lesen und so nachvollziehen möchte, wie Morton Rhue es dargestellt hat. Vor allem hat mich mitgenommen, dass dieses Experiment so lebend und echt (beschrieben) war, dass man sich vorstellt, dass es jederzeit einem selbst auf der eigenen Schule widerfahren könnte.
Morton Rhue überzeugt (mal wieder) mit seinem flüssigem Schreibstil. Das Buch ist sprachlich gesehen leicht zu lesen, inhaltlich wird es zeitweise problematischer. Trotzdem ist es absolut empfehlenswert, wenn man das Verhalten der Menschen während des Nationalsozialismus näher nachvollziehen möchte.

Ich bewerte das Buch mit fünf von fünf Sternen. Im Grunde ein Muss im eigenen Bücherrepertoire.


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